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Molche und Salamander im Aquarium: Ein Vortrag von Jens Crueger am 23.05.2025 beim Schwandorfer Aquarien- und Terrarienverein

Seit 1994 hält Jens Crueger Molche und Salamander in Aquarien und Paludarien. Beginnend bei einem 60x30x30 Aquarium als Geschenk zum zehnten Geburtstag, in das Grünliche Wassermolche (Notophthalmus viridescens) einzogen, folgte der Vortrag der biografischen Erzählung über 30 Jahre. Dabei kamen viele spannende Erlebnisse, Erfahrungen und auch ein paar schöne Erfolge zur Sprache. Ebenso wurde aber auch über Herausforderungen und manches Lehrgeld gesprochen.

Verschiedene Molcharten wurden als Pfleglinge für das Aquarium vorgestellt, Die Besonderheiten eines Aquariums für Molche wurden eingehend beleuchtet, von der Ausstattung, über die Gestaltung bis hin zur Bepflanzung des Beckens. Die Fütterung und Nachzucht waren ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags.

Ein besonders populärer Schwanzlurch im Aquarium ist fraglos der Axolotl (Ambystoma mexicanum). Die für Amphibien normalerweise übliche Umwandlung von der Larve zum fertigen (Land-)Salamander entfällt bei diesen Tieren. Sie bleiben ihr ganzes Leben im Larvenstadium und werden so auch geschlechtsreif, man spricht hierbei von Neotenie. Charakteristisch sind ihre Kiemenbüschel, denn da sie die Metamorphose zum Salamander auslassen, wandeln sie sich auch nicht von der Kiemenatmung zur Lungenatmung um. Die in zahlreichen Farbmorphen gezüchteten Axolotl sind die bekanntesten Vertreter einer Reihe von Querzahnmolchen (Gattung Ambystoma), die sich aus ökologischen Gründen auf ein Leben in der Neotenie eingelassen haben. Ein weiterer spannender Vertreter davon ist der Andersons Querzahnmolch (Ambystoma andersoni), auf dessen interessante Biologie ausführlich eingegangen wurde.

Auch die kulturellen Fragen des Hobbys wurden thematisiert, denn in den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich die Haltung von Molchen und Salamandern verändert – Nachzuchten sind wesentlich wichtiger geworden. War es bis in die 2000er Jahre noch üblich, dass im Handel regelmäßig Molche als Importe aus Nordamerika und Asien angeboten wurden, ist dies heute längst nicht mehr der Fall. An Stelle dessen ist der Austausch von Nachzuchten zwischen Hobbyisten getreten. Dies gilt neben den Grünlichen Wassermolchen beispielsweise für die Rauhhäutigen Gelbbauchmolche (Taricha granulosa) und verschiedene Feuerbauchmolcharten (Gattungen Cynops bzwy Hypselotriton) aus Japan und China.

Mit Molchen und Salamandern haben die meisten Aquarianer heutzutage eher wenig Berührungspunkte, das war vor 100 bis 150 Jahren noch deutlich anders. In den Anfängen der modernen Vivaristik gehörten Molche neben den Fischen zu den populärsten Pfleglingen hinter Glas. Ihre Ansprüche an Haltung und Fütterung sind enen von Fischen sehr ähnlich. Obendrein sind die Temperaturansprüche der Molche ideal für energiesparende Aquarien, denn sie stammen aus gemäßigten und subtropischen Breiten. Es spricht also vieles dafür, sich aus Sicht der Aquaristik mit diesen faszinierenden Lebewesen eingehender zu befassen.

 

   

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